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Klausurtagung

des Niedersächsischen Inklusionsrates von Menschen mit Behinderungen

27 - 29.08.2019 in Papenburg

„Niemand darf verloren gehen“

Klausurtagung des Niedersächsischen Inklusionsrates von Menschen mit Behinderungen Vom 27. bis 29. 08. 2019 tagte auf Einladung der Landesbeauftragten von Menschen mit Behinderungen, Petra Wontorra, der Niedersächsische Inklusionsrat von Menschen mit Behinderungen (NIR) in Papenburg. Der NIR ist der Zusammenschluss der kommunalen Behindertenbeiräte
und -beauftragten. Die Klausurtagung befasste sich schwerpunktmäßig mit dem “Übergang Schule – Beruf und Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“.

Bereits bei den Grußworten des Papenburger Bürgermeisters Jan Peter Bechtluft, und der SPD-Fraktionsvorsitzenden des Niedersächsischen Landtages, Johanne Modder, wurde deutlich „es darf niemand verloren gehen“.

Über die erfolgreiche Ausbildung von Menschen mit Behinderungen bei Daimler Benz berichtete Alfons Adam aus Sicht der Schwerbehindertenvertretung. Nach erfolgreicher Ausbildung wurden seit 2006 bereits 317 Auszubildende mit Behinderungen bei Daimler Benz übernommen. Die Sprecherin des NIR, Monika Nölting, betonte „Diese Form der Ausbildung vermisse ich bei vielen mittelständischen Unternehmen.“

Einen Überblick über Leistungen des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Familie vermittelte Konrad Ingelmann aus dem Integrationsamt. „Wie inklusiv der Übergang von Schule in den Beruf gehen kann“ erläuterten Kerstin Braunholz und Michael Tanzer von der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, Fachbereich Berufseinstieg und Teilhabe. Mit diesen Impulsen wurde in Arbeitsgruppen weiter gearbeitet. Die Vernetzung der 60 Teilnehmenden wurde noch weiter verstärkt. Die Behindertenbeauftragten und Vorsitzenden der Behindertenbeiräte aus Niedersachsen haben aus den Ergebnissen heraus in Papenburg Forderungen formuliert, um die Berufsbildung inklusiver zu gestalten und künftig den Jugendlichen den Weg zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu öffnen.

„Dafür müssen Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen weiter sensibilisiert und unterstützt werden“ fasst die Landesbeauftragte rückblickend auf die drei produktiven Sitzungstage zusammen. „Mit der Papenburger Erklärung haben wir gemeinsam einen wichtigen Forderungskatalog entwickelt. „Das „Matching“ läuft noch nicht optimal - geeignete Bewerberinnen und Bewerber müssen noch besser mit den passenden Unternehmen zueinander kommen. Die Potentiale der Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderungen müssen auch auf Berufseinstiegsmessen herausgestellt werden. Fördermöglichkeiten gibt es etliche. Nun gilt es, die Potentiale zu entdecken und zu fördern“. Wontorra betont „Dafür ist auch die bestmögliche Vernetzung zwischen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, der Bundesagentur für Arbeit und den Ergänzenden Unabhängigen Teilhabe-Beratungsstellen (EUTB) notwendig“.



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